Moderne Küchenarmaturen

Mehr als nur ein Wasserhahn: Moderne Küchenarmaturen im Überblick.

 

 

Manchmal geht die Alte einfach kaputt oder ist komplett verkalkt. Vielleicht sieht sie auch einfach nicht mehr schön aus. Dann muss eine Neue her! Keine Sorge — wir sprechen nicht von der Ehefrau. Wie Du es von Kochdiamant kennst, haben wir uns wieder eine Produkt-Kategorie aus dem Bereich der Kücheneinrichtung vorgenommen. Diesmal richtet sich unser Blick auf die Küchenarmatur, landläufig auch Wasserhahn genannt.

 

In diesem Bereich hat es in den letzten Jahren einige interessante Innovationen gegeben, die wir Dir im Folgenden näherbringen wollen. Es geht um kleinere und größere Optimierungen, die das Arbeiten am Spülbecken bequemer und effizienter machen.  Falls Du gerade über den Einbau einer neuen Armatur nachdenkst, wirst Du hier einige gute Anregungen finden.

 

Armaturen mit hohem Auslauf: Großer Aktionsradius.

 

Der konventionelle Wasserhahn hat einen wesentlichen Nachteil. Aufgrund seiner niedrigen Höhe tut man sich schwer beim Befüllen großer Töpfe. Sie passen einfach nicht unter den Auslauf und können nur schräg drangehalten werden, sodass nicht so viel Wasser reingeht. Auch das Reinigen großer Küchenutensilien wie Kasserollen oder Backbleche wird aufgrund der beschränkten Bauweise zur Qual. Die Lösung sind Armaturen mit hohem Auslauf.

 

Ein Beispiel siehst Du im Bild oben. Sie sehen aus wie ein “L” auf dem Kopf oder ein gedrehtes “C” und haben eine Bauhöhe von rund 30 Zentimetern. Rechnet man die Tiefe der Spüle dazu, hat man massig Platz unterhalb des Auslaufs, und kann sich daher richtig “austoben”. Der hohe Auslauf ist aber nicht die einzige Stärke. Bei vielen Modellen ist der Auslauf um bis zu 360 Grad schwenkbar.

 

 

Den schweren Kochtopf kannst Du daher zum Wasser füllen einfach auf der Ablagefläche stehen lassen. Schwenke den Hahn darüber und — “Wasser marsch”! Das Leitungswasser dorthin bringen, wo es gebraucht wird — dieses Design-Prinzip ist die Grundlage für weitere Armatur-Innovationen, wie auch für die ausziehbare Spülbrause. Lektüretipp: Sprudelndes Trinkwasser kannst du mit Sodastream genießen.

 

Ausziehbare Armaturen: Alles bequem erreichen.

 

In der Gastronomie setzt man schon lange auf ausziehbare Armaturen. Ein Berg Gemüse lässt sich damit leichter waschen. Und bedarf die Spülmaschine wieder mal einer kräftigen Innenreinigung, ist die Ausziehbrause das ideale Werkzeug. Was ist eine Auszieharmatur? Hinsichtlich der Optik sieht sie wie eine herkömmliche Armatur aus. Ihre Power ist im Inneren verborgen.

 

Der Brausekopf lässt sich nämlich abnehmen und mittels eines eingebauten Schlauchs nach Belieben verlängern — je nach Modell um bis zu 1 Meter. Wie bei den hoch auslaufenden Armaturen bekommst Du das Kochwasser hiermit viel leichter in den Topf als mit einem Standard-Wasserhahn. Und wenn Du Küchenkräuter in der Nähe stehen hast, kannst Du diese über den Brauseschlauch bequem wässern und brauchst keine Gießkanne mehr.

 

Touch-Armaturen: Wasser auf Berührung.

 

Wahrscheinlich kennst Du das? Du bist am Kuchen backen und plötzlich klingelt es an der Haustüre. Aufmachen geht gerade nicht, denn an den Fingern klebt noch dick der Teig. Also erst mal Hände waschen, doch mit dem Unterarm den Wasserhebel umzulegen um ein Verschmutzen der Armatur zu verhindern, ist nicht so einfach!

 

Geht es nicht auch leichter?

 

Doch, und zwar mit einer berührungsempfindlichen Armatur. Was wir alle aus öffentlichen WCs kennen gibt es nämlich auch für die Küche. Berührungsgesteuerte Armaturen verfügen entweder über einen Infrarotsensor oder — und das ist die häufigste Form — reagieren elektrostatisch durch leichtes Anstubsen mit dem Arm oder der Handrückseite.

 

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So bleibt die Armatur immer sauber. Der Strom kommt übrigens aus kleinen Batterien, die meist im Lieferumfang enthalten sind. Sie halten sehr lange, denn der Stromverbrauch ist gering. Natürlich hat man als Nutzer die Wahl, ob man den Hebel oder die Touch-Funktion verwendet.

 

Einige Tipps zum Armaturen-Kauf.

 

Grundsätzlich hast Du beim Kauf einer Armatur freie Wahl, denn die Anschlüsse sind genormt und auch der Einbau ist in der Regel leicht zu bewerkstelligen. Anfangs musst Du allerdings klären, ob es sich in der Küche um einen Niederdruck- oder Hochdruckanschluss handelt. Hochdruck ist der Standard und bedeutet, dass das Warmwasser aus einer Zentralheizung oder einem druckfesten Durchlauferhitzer kommt.

 

Nur bei einem Boiler musst Du zwingend eine sogenannte Niederdruckarmatur kaufen. Sieh Dir einfach Deine alte Armatur an: Hat sie drei Anschlüsse, handelt es sich um ein Niederdruckmodell. Bei zwei Anschluss-Schläuchen haben wir es mit einer normalen Hochdruck-Armatur zu tun. Bei den namhaften Herstellern bekommst Du Armaturen sowohl in einer Hochdruck- wie einer Niederdruck-Ausführung.

 

Daher musst Du beim Design oder den Funktionen keine Abstriche machen! Nach unserer Erfahrung sind Marken-Armaturen die richtige Wahl. Sie sind besser verarbeitet und lassen sich deutlich einfacher installieren. Und das ist für den Selbsteinbau ein wichtiges Argument. Vor allem bei größeren Küchengerätschaften haben wir die Erfahrung gemacht, dass sich die Investition in Qualität vor allem langfristig betrachtet wirklich auszahlt.

 

Fazit.

 

Das Spektrum an Küchenarmaturen ist groß. Wer aber ein bisschen mehr Geld investiert, bekommt dafür praktische Zusatzfunktionen, welche die Arbeit wesentlich angenehmer machen. Wer viel in der Küche arbeitet, wird Ausstattungsmerkmale wie beispielsweise die ausziehbare Brause nicht mehr missen wollen.

 

Es geht aber nicht nur um die Funktion sondern auch ums Design. Eine schöne Armatur wertet jede Küche auf und macht die Küchenpflichten zu einem haptischen Erlebnis.

 

Hoffentlich konnten wir Dich mit diesem Artikel überzeugen, dass es nicht immer der Standard-Wasserhahn sein muss. Mit unseren Hinweisen und Tipps kannst Du Dich jetzt direkt auf die Armaturen-Suche begeben. Gute Armaturen findest Du im Internet und natürlich im Baumarkt und Fachhandel.

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